Wie schon in den vergangenen Jahren, standen die ersten Januartage für mich auch heuer wieder ganz im Zeichen der Sternsinger. Unsere Erwartungen an die Zahl der Teilnehmer und das Spendenergebnis waren zuvor eher verhalten, denn schließlich kann man sich ja nicht jedes Jahr steigern, oder? Doch: die Baldhamer Sternsinger können! 34 Kinder und zwölf jugendliche Gruppenleiter waren auch heuer wieder unterwegs, um den Menschen den Segen Gottes zu bringen und dabei Spenden für Not leidende Kinder in aller Welt zu sammeln.
Beeindruckend ist dabei für mich jedes Jahr aufs Neue der Elan und Enthusiasmus, mit dem die Sternsinger bei der Sache sind. Heuer hatten sie großes Glück mit dem Wetter, denn entgegen aller Vorhersagen regnete es nicht, es lag (noch) kein Schnee und die kalten Temperaturen waren dank der warmen Gewänder auch noch erträglich. Trotzdem ist die Aufgabe anstrengend, denn nicht überall werden die Kinder freundlich empfangen. Sehr berührende Begegnungen gab es hingegen mit den Asylbewerbern, die in unserer Gemeinde untergebracht sind. Egal ob Christen oder nicht, die Sternsinger wurden bei ihnen mit großer Begeisterung und Dankbarkeit empfangen. Die Freude über den Besuch war so groß, dass auch die Sternsinger ganz beseelt von diesen Begegnungen zurückkehrten.
Der tolle Einsatz wurde am Ende wieder einmal mit einem Rekordergebnis belohnt, auch wenn wir dies im Vorfeld kaum für möglich gehalten hatten. Bei allem Organisationsstress, aller Hektik und Aufregung: Wenn die Sternsinger in ihren prachtvollen Gewändern am 6. Januar zum Festgottesdienst in die Kirche einziehen und dort ihr Spendenergebnis verkünden, dann könnte ich jedes Mal heulen vor Rührung!