„Eisblumenglitzern“ | |
von Christine Rath | |
Bewertung
★★★★☆
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Verlag | Gmeiner |
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Buchform | Taschenbuch, eBook |
Erschienen | Oktober 2016 |
Seiten | 316 als Taschenbuch |
Erhältlich bei | AP Buch Baldham, Buchladen Vaterstetten |
Dieses Buch habe ich wirklich sehnsüchtig erwartet! Denn es handelt sich dabei um die Fortsetzung der Bodensee-Romanreihe von Christine Rath, die mit „Butterblumenträume“ begann, was bis heute zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört. Band 3 der Reihe, „Maiglöckchensehnsucht“, endete mit einem absoluten Cliffhanger und so konnte ich das Erscheinen von Band 4, eben „Eisblumenglitzern“, kaum erwarten. Das Buch ist im Oktober erschienen, spielt aber in der Weihnachtszeit – deswegen auch der Untertitel „Ein Adventskrimi“ – und darum gibt es die Rezension dazu auch erst jetzt.
Maja ist nach dem Unfalltod ihres Lebensgefährten Christian wie gelähmt und erstarrt in ihrer Trauer. Um sich abzulenken, stürzt sie sich in die Arbeit in ihrem Café „Butterblume“ und der Pension „Maiglöckchen“. Majas Freunde machen sich Sorgen, denn sie scheitern kläglich beim Versuch, sie aufzuheitern. Doch dann bekommt Maja unerwartet einige Hausgäste: Als in ihrer Nachbarschaft plötzlich ein Familienvater spurlos verschwindet und seine Frau daraufhin die Miete nicht mehr zahlen kann, nimmt Maja die spröde Linda und deren Sohn Jonas kurzerhand bei sich in der Pension auf. Jonas ist darüber alles andere als glücklich, immer wieder kommt es zum Streit zwischen dem Teenager und seiner Mutter. Der einzige, der Zugang zu Jonas findet, ist Paul, ein weiterer Hausgast. Dumm nur, dass ausgerechnet er unter dem Verdacht steht, seine Freundin vergewaltigt zu haben. Was ist wirklich dran an den Gerüchten? Dann verschwindet Jonas plötzlich. Bei einer groß angelegten Suchaktion wird zwar nicht der Junge gefunden, dafür aber eine tote Frau.
Für zusätzliche Aufregung sorgen Majas Mutter und ihr Mann Steve, die plötzlich aus Amerika anreisen und ein belastendes Geheimnis vor Maja verbergen wollen. Zudem taucht Klaus, Majas Schwarm aus Schulzeiten, wieder auf und bemüht sich ebenso um sie wie Leon, ihr früherer Freund. Der ist allerdings inzwischen verheiratet. So kommt eines zum anderen und Maja muss sich um so viele ihr nahestehende Menschen kümmern, dass sie dadurch langsam ihre eigene Trauer überwindet. Und an Heiligabend schließlich geschieht ein Wunder, mit dem niemand mehr gerechnet hätte…
Wie gesagt, ich habe dieses Buch sehnsüchtig erwartet und meine Erwartungen wurden erfreulicherweise nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wieder einmal so spannend geschrieben, dass ich das Buch kaum weglegen konnte und in nur zwei Tagen ausgelesen hatte. Die Bezeichnung „Krimi“ finde ich allerdings nicht ganz passend, für mich ist es eher ein (Frauen-) Roman mit einem Schuss Krimi, irgendwo wurde das Buch auch als „romantischer Weihnachtskrimi“ tituliert. Das Ende ist mir persönlich dann doch etwas zu kitschig geraten, deshalb gibt es in der Gesamtwertung einen Punkt Abzug. Aber letztlich ist das Buch ideal für die Adventszeit, weil man beim Lesen so richtig schön in Weihnachtsstimmung kommt.
Deshalb von mir eine ganz klare Kaufempfehlung – spannende unterhaltsame Lektüre über die Feiertage ist damit garantiert. Das Buch eignet sich übrigens auch sehr gut zum Verschenken, auch für Leser, die die ersten drei Bände noch nicht kennen, denn jedes der Bücher kann für sich alleine gelesen werden.