Pflicht und Vergnügen liegen für mich selten so dicht beieinander wie bei den Terminen mit Literaturexpertin Ulrike Wolz. Wieder einmal stellte sie im vollbesetzten Buchladen Vaterstetten interessante Roman-Neuerscheinungen vor. Und natürlich wurde dadurch auch meine eigene Bücher-Wunschliste wieder ein wenig länger.
Hier ist die komplette Liste ihrer Empfehlungen:
„Das schönste Mädchen Havannas“ von Susana López Rubio: Schuhputzer Patricio verliebt sich im eleganten Kaufhaus El Encantato in die zauberhafte Gloria, doch die ist verheiratet mit einem der gefürchtetsten Männer Havannas.
„1919“ von Herbert Kapfer: Deutschland am Ende des Ersten Weltkriegs, erzählt anhand von unzähligen Berichten höchst unterschiedlicher Zeitzeugen.
„Niemals ohne sie“ von Jocelyne Saucier: Geschichte einer kanadischen Bergarbeiterfamilie mit 21 Kindern. Das Verschwinden eines dieser Kinder wird zur Zerreißprobe für die Familie.
„Fünf Tage in Paris“ von Tatiana de Rosnay: Bei einem Familientreffen in Paris spült der andauernde Regen Familiengeheimnisse ans Licht.
„Die Glocke im See“ von Lars Mytting: In einem abgeschiedenen Tal in Norwegen im Jahre 1880 träumt die junge Astrid von einem Leben, das aus mehr besteht als aus Arbeit, Heirat und Kinderkriegen.
„Ein Baum wächst in Brooklyn“ von Betty Smith: Neue Übersetzung und Neuauflage des autobiografischen Romans von 1943. Pulitzerpreisträgerin.
„Am Ende ein Blick aufs Meer“ von Philipp Lyonel Russell: Britischer Comedian gerät in deutsche Kriegsgefangenschaft, muntert mit seinem Humor die Mitgefangenen auf und wird zum Spielball der Nazis.
„Der Sommer meiner Mutter“ von Ulrich Woelk: Köln im Sommer 1969: Die Welt der Frauen ist im Umbruch. Erzählt aus der Sicht des elfjährigen Sohnes.
„Die einzige Geschichte“ von Julian Barnes: Die Geschichte einer unkonventionellen Liebe in einem verklemmten englischen Dorf.
„Die Farben des Feuers“ von Pierre Lemaitre: Die Geschichte von Madeleine, Alleinerbin eines Bankenimperiums, im Paris der 1920er und 1930er Jahre.