If you’re going to San Francisco…

Erstellt am 4.1.20. Kategorie: Reiseberichte

Vor gut 25 Jahren haben mein Mann und ich (damals noch nicht verheiratet und junge Berufsanfänger) eine dreiwöchige Reise durch Kalifornien unternommen: Von San Francisco bis San Diego, inklusive Nationalparks und Las Vegas (geheiratet haben wir aber im Jahr darauf zuhause). Im Frühjahr 2017 konnten wir unsere Erinnerungen an diesen tollen Trip ein wenig auffrischen, denn Jens musste beruflich nach San José reisen. Damit sich die lange Anreise überhaupt halbwegs lohnt, beschlossen wir, zuvor noch ein Wochenende in San Francisco zu verbringen. An diese Reise wurde ich nun durch die Lektüre des Romans „Wintervanille“ wieder erinnert und möchte Euch hier ein wenig davon erzählen:

Nach der Ankunft am Freitag Abend waren wir dank Jetlag erstmal so k.o., dass wir todmüde in unsere Hotelbetten im Stadtteil Russian Hill fielen. Umso unternehmungslustiger waren wir aber dann am Samstag. Zu Fuß spazierten wir die Polk Street, an der unser Hotel lag, in Richtung Norden bis zum San Francisco Maritime National Historic Park, also immer in Richtung Wasser. Dabei bemerkten wir sofort, wie hügelig die Stadt ist: Teilweise kamen wir bei unserem Fußmarsch ganz schön außer Puste, dabei sollte man doch meinen, wir Bayern sind Bergsteigen gewöhnt!

Schließlich erreichten wir den Ghiradelli Square, an dem das gleichnamige Einkaufszentrum liegt. Dort gibt es die bekannte Schokolade, der auch CeCe und Julia im Buch „Wintervanille“ nicht widerstehen können. Gleich daneben ist die Endhaltestelle einer der drei Linien, auf denen bis heute die berühmten Cable Cars verkehren. Und dahinter schließt sich der Park an, von dem aus wir einen ersten Blick zur Golden Gate Bridge werfen konnten:

Diesen Blick genossen wir auch, während wir darauf warteten, mit einem Cable Car mitfahren zu können. Denn genau wie im Roman CeCe und Julia, mussten auch wir ein wenig Geduld mitbringen, bis wir einen Platz in einem der Fahrzeuge ergatterten, denn die sind ja nicht groß, aber mitfahren wollen viele. So konnten wir aber ganz in Ruhe mitverfolgen, wie die ankommenden Wägen auf dem Turntable von Hand gedreht werden, damit sie dann wieder in die Gegenrichtung zurückfahren können:

Schließlich waren auch wir an der Reihe und konnten während der Fahrt viele spannende Ausblicke genießen:

Wir fuhren bis zur Haltestelle am Union Square im Herzen von Downtown San Francisco:

Hier befindet sich auch das Kaufhaus Macy’s, in dem CeCes Freund Benedict im Roman als Weihnachtsmann arbeitet. Wir aber besuchten lieber das daneben gelegene Kaufhaus Neiman Marcus – aber nicht, um dort zu shoppen (viel zu exklusiv!), sondern aufgrund der herrlichen Architektur. Aber seht selbst:

Mich erinnerte dieses Entrée spontan an das Buchcover von Heidi Rehns Roman „Das Haus der schönen Dinge“, Euch nicht auch? Und ich kann Euch verraten: In diesem Luxuskaufhaus sind selbst die Kundentoiletten pompös, mit viel Marmor, Gold und im Vorraum sogar mit Teppichen ausgelegt.

Danach war Kontrastprogramm angesagt: Chinatown! Denn das berühmte „Dragon’s Gate“, das den Eingang zu Chinatown markiert, befindet sich gleich hinter dem Union Square:

Die Chinatown zieht sich entlang der Grant Avenue vom Union Square nach Norden. Am Ende stößt die Grant Avenue auf den Broadway und die Columbus Avenue und dort direkt an der Ecke befindet sich ein ganz besonderes Restaurant: Im „Stinking Rose“ wird ausschließlich mit Knoblauch gekocht! Wir beschränkten uns auf einen Blick von außen:

Von innen erkundeten wir hingegen den nur wenige Schritte entfernten Buchladen „City Lights“, einen der wenigen wirklich unabhängigen Buchläden, die es in den USA überhaupt noch gibt. Zugleich ist „City Lights“ auch ein Buchverlag und der Laden hat eine spannende Geschichte.

Anschließend schlenderten wir die Columbus Avenue wieder Richtung Süden, unser nächstes Ziel immer vor Augen: Die berühmte Transamerica Pyramid, eines der Wahrzeichen San Franciscos. Leider hatte das Gebäude aber an diesem Samstag Mittag geschlossen, so dass wir uns mit dem Blick von außen zufrieden geben mussten:

Stattdessen wandten wir uns nun nach Osten, zum Embarcadero Center, wo wir eigentlich hofften, ein nettes Lokal für eine Mittagspause zu finden. Leider sah es in dieser schon ziemlich in die Jahre gekommenen Mall aber recht trostlos und verlassen aus. Umso schöner war dann der Blick, den wir beim Verlassen der Mall auf das Ferry Building mit seinem markanten Turm hatten. Und im Inneren des Gebäudes befindet sich eine wunderschöne Markthalle, die für jeden Gaumen das richtige Angebot bereit hielt.

Mit unserem Essen setzten wir uns in die Sonne und genossen den Blick auf die Bucht und die Oakland Bay Bridge:

Aber auch auf der anderem, den Land zugewandten Seite des Ferry Buildings gab es jede Menge zu sehen. Dort nämlich befindet sich die Haltestelle, von der aus die historischen Straßenbahnen durch die Stadt fahren. Neben den berühmten Cable Cars, die so typisch für San Francisco sind, gibt es in der Stadt nämlich auch eine ganze Flotte historischer Trambahnen aus aller Welt, die restauriert wurden und hier nun ihren Dienst tun. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, welches der Fahrzeuge ich am schönsten fand:

Mit einer dieser Trambahnen fuhren wir schließlich die Market Street in südwestlicher Richtung entlang, bis wir die City Hall erreichten. Ich muss schon sagen, das ist wahrlich ein sehr pompöses Rathaus!

Danach waren wir aber reif für eine Pause, also nahmen wir den Bus zurück zum Hotel. Unterwegs konnten wir beobachten, wie ein Rollstuhlfahrer zusteigen wollte. Flugs wurde eine Rampe ausgefahren und im Inneren des Busses gab es auf einer dafür bestimmten Plattform sogar extra Sicherheitsgurte für den Rollstuhl. Vorbildlich!

Nach einer kleinen Rast im Hotel nahmen wir wieder den Bus, diesmal in Richtung Fisherman’s Wharf. Dort gibt es den berühmten Pier 39, wo wir zu Abend essen wollten. Zuvor bummelten wir aber ein wenig herum und warfen vom Nachbarpier aus einen ersten Blick auf die Seehunde, die sich dort tummeln. Außerdem kamen wir an der Boudin Bakery vorbei, die auch im Roman „Wintervanille“ vorkommt. Dort gibt es ganz besonderes Sauerteigbrot in allen nur erdenklichen Formen. Und wir genossen den Blick vom Pier auf den Telegraph Hill, auf dessen Gipfel der Coit Tower steht:

Dann aber stürzten wir uns ins Getümmel. Der Pier 39 ist ein einziger großer Rummelplatz:

An der nördlichsten Spitze des Piers hat man einen ganz wunderbaren Blick auf die Seehunde:

Nach einem leckeren Seafood-Abendessen machten wir uns spät abends mit dem Bus auf den Rückweg zum Hotel. Dort entdeckten wir am nächsten Morgen, dass man vom Dach aus einen tollen Ausblick auf die Golden Gate Bridge hat:

Leider mussten wir heute schon wieder abreisen, allerdings erst am Nachmittag. Unseren Mietwagen konnten wir noch am Hotel stehen lassen und so machten wir uns erst noch einmal per Cable Car auf in Richtung Ferry Building, einfach deshalb, weil die Fahrt so schön war. Auf dem Weg kamen wir auch am Cable Car Museum vorbei, das wir anno 1994 besichtigt hatten.

Am Ferry Building stiegen wir in eine der historischen Straßenbahnen um und ließen uns immer am Wasser entlang wieder Richtung Fisherman’s Wharf bringen. Dabei hatten wir wieder einen tollen Blick auf die Oakland Bay Bridge, passierten die unzähligen Piers mit ihren schönen Gebäuden und auch den Pier 39, der an diesem Sonntag Vormittag vergleichsweise ruhig da lag. Diesmal stiegen wir am Hyde Street Pier aus, denn hier gibt es einen schönen Museumshafen mit historischen Schiffen. Von hier hat man auch einen wunderbaren Blick auf die Golden Gate Bridge, auf die Gefängnisinsel Alcatraz und natürlich auf die Stadt San Francisco selbst:

Dann aber mussten wir endgültig zum Hotel zurückkehren, wo wir unseren Mietwagen bestiegen, um Richtung San José zu fahren – aber natürlich nicht, ohne vorher nochmal einen Abstecher zur Lombard Street zu machen, genauer gesagt zu jenem Abschnitt der Straße, der als „crookedest street in the world“, also als kurvenreichste Straße der Welt beworben wird. Ob sie das wirklich ist, weiß ich nicht, aber immerhin hat sie eine Steigung von 27 Prozent, acht Haarnadelkurven, wunderschöne Blumenrabatten und jede Menge Touristen, die dort Fotos machen. Wie schon 1994 ließen wir es uns auch diesmal nicht nehmen, hier hinunterzukurven:

Dann aber nahmen wir endgültig Abschied von San Francisco und Kurs aufs Silicon Valley. Unser nächster Stopp an diesem Nachmittag hieß Stanford, wo wir die wunderschöne Anlage der bekannten Elite-Universität besichtigten. Vom Hoover Tower aus hatten wir einen grandiosen Rundblick über das Universitätsgelände und die Umgebung. Außerdem gibt es auf dem Turm ein restauriertes Glockenspiel, das wir aber leider nur sahen, nicht hörten.

Anschließend bummelten wir durch die herrlich gepflegten Anlagen, besuchten die Memorial Church am Main Quad und den Bookstore, wo es auch Souvenirs zu kaufen gibt. Ein Stanford-T-Shirt für den Sohnemann musste natürlich unbedingt mit!
Insgesamt hat mir Stanford sehr gut gefallen, aber ich fand es für eine Uni viel zu museal. Mir fehlten die jungen Leute, die an diesem sonnigen Sonntag irgendwo im Gras liegen und es sich gut gehen lassen. Aber vermutlich halten die sich einfach woanders auf, wo die Touristen gar nicht hinkommen.

Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich San José und unser Hotel. Dort trafen wir uns kurz darauf mit einem Kollegen von Jens, der mit uns eine Rundfahrt durch die Region unternahm. Auf dem Weg passierten wir mehrere Orte, die als Sitz von bekannten Technologieunternehmen ein Begriff sind. Unterschiede zwischen den Orten konnte ich jedoch kaum ausmachen: Der Highway zog sich sechs- oder gar achtspurig mitten durch, links und rechts davon standen große Firmengebäude aus Glas und Stahl, dahinter Appartmentkomplexe für die vielen Angestellten, von denen viele nur für eine relativ kurze Zeitspanne dort arbeiten, bevor sie wieder woanders eingesetzt werden. Ich finde es schwer, meinen Eindruck mit Worten zu beschreiben, aber irgendwie fehlte mir bei den Orten die Seele, ein gewachsener Ortskern, wie man ihn hierzulande meist kennt. Auch wenn die Orte mit viel Grün noch so schön angelegt sind. Hier ein Blick auf das Hauptquartier der Firma Google in Mountain View:

Abends gingen wir mit Jens‘ Kollege noch zum Essen. Das Lokal gehörte zu einer Shopping Mall, die unserem Hotel gegenüber lag, allerdings getrennt durch eine mehrspurige Straße. Zu Fuß dorthin zu gelangen, war quasi unmöglich, wir nahmen das Auto.

Am nächsten Morgen fuhren wir zunächst gemeinsam zur Firma, wo Jens‘ Kollege uns ein wenig herumführte. Dann verabschiedete ich mich und machte mich auf zu einem Tagesausflug nach Santa Cruz am Pazifik, einem Ort südlich von San José, den ich nach einer knappen Stunde Fahrt erreichte. Zunächst einmal genoss ich dort den traumhaften Blick aufs Meer:

Auch hier gibt es einen schönen Pier mit vielen Geschäften und Lokalen darauf, die Santa Cruz Wharf. Und auch hier kann man Seehunde aus nächster Nähe beobachten:

Die Tiere machen sehr lustige Geräusche, eine Mischung aus Heulen, Fiepen und Bellen. Und so aus der Nähe betrachtet, erkannte man das weiche Fell und die unterschiedlichen Gesichter der Tiere sehr gut. Anders als am Pier 39 in San Francisco herrschte hier nicht so ein Andrang, so dass ich den Tieren eine ganze Weile völlig ungestört zusehen konnte. Dann aber packte mich der Hunger. An einem Stand kaufte ich mir eine Clam Chowder in einer Bread Bowl, setzte mich damit auf eine Bank und genoss die herrliche Aussicht:

Östlich des Piers erstreckt sich entlang des Strandes ein Vergnügungspark, der Santa Cruz Beach Boardwalk. Hier gibt es eine hölzerne Achterbahn, ein Casino, eine Bowlingbahn, eine Seilbahn, Karussells und vieles andere mehr:

Eine Weile machte es Spaß, hier herumzubummeln, doch mit der Zeit wurde es mir zu laut und zu umtriebig. Sehr gerne hätte ich mich nun gemütlich in ein Café gesetzt, etwas Warmes getrunken (der Wind hier war nämlich durchaus frisch) und dabei am liebsten den Blick aufs Meer genossen. Diese Wunschvorstellung ließ sich aber leider nicht in die Tat umsetzen, ich entdeckte kein einziges Café weit und breit bzw. das eine, das ich fand, hatte geschlossen. So kaufte ich mir schließlich etwas Süßes an einem Stand und suchte mir ein windgeschütztes Plätzchen auf der Rückseite einer Verkaufsbude, um dort eine Pause zu machen. Ziemlich durchgefroren machte ich mich dann auf den Rückweg zum Auto und fuhr wieder ins Hotel. Dort war es deutlich wärmer, da San José weiter im Landesinneren liegt, und so konnte ich den Rest des Nachmittags sogar noch mit einem guten Buch am Hotelpool verbringen, bevor es Zeit wurde, Jens von der Arbeit abzuholen und gemeinsam schön zu Abend zu essen.

Auch am Dienstag setzte ich Jens morgens wieder an der Firma ab, dann fuhr ich gen Norden nach Palo Alto. Denn auf der Webseite unseres Hotels hatte ich vom Elisabeth F. Gamble Garden als Ausflugstipp gelesen. Dabei handelt es sich um ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1902 und den das Haus umgebenden großen Garten, der öffentlich zugänglich ist. Gepflegt wird er von einem Förderverein, der sich nicht nur um Haus und Garten kümmert, sondern auch Führungen z.B. für Schulklassen veranstaltet, um ihnen die Botanik näher zu bringen. Der Garten kostet keinen Eintritt, jeder ist eingeladen, ihn zu besuchen. Leider war das Haus selbst an diesem Tag aus irgendeinem Grund nicht zugänglich, aber bei so schönem Wetter wollte ich mich ohnehin lieber draußen aufhalten:

Also setzte ich mich, nachdem ich im Garten ausgiebig spazieren gegangen war, mit einem Buch unter einen herrlich duftenden Rosenbogen und genoss die Ruhe und Beschaulichkeit nur wenige Meter abseits der vielbefahrenen Straßen. Eigentlich hatte ich vorgehabt, später noch durch eine Mall zu bummeln, doch es gefiel mir hier so gut, dass ich deutlich mehr Zeit hier verbrachte als geplant.

Gegen Mittag fuhr ich zurück nach San José, um Jens von der Arbeit abzuholen. Wir hatten heute nämlich noch eine lange Fahrt gen Norden vor uns, nach Chico nördlich von Sacramento. Die Fahrt dauerte aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens fast vier Stunden, deshalb gingen wir abends nur noch etwas essen und unternahmen nicht mehr viel. Am nächsten Morgen brachte ich Jens mit unserem Mietwagen zu dem Kunden, den er dort besuchen musste, dann kehrte ich zurück zum Hotel, um einige Runden im Pool zu drehen. Gegen 10 Uhr machte ich mich dann auf, um hier in Chico die Mall zu besuchen – und das schaffte ich sogar zu Fuß, obwohl es teilweise schon beinahe lebensgefährlich schien, hier die Straßen und die weitläufigen Parkplätze zu überqueren! Hier erstand ich noch einige Mitbringsel für unsere Lieben daheim, u.a. Wein aus dem Napa Valley. Am Mittag holte ich Jens wieder ab und wir machten uns auf den Rückweg zum Flughafen San Francisco, von wo wir am Abend wieder nach Hause fliegen wollten. Dafür nahmen wir heute eine etwas andere Route als am Vortag, denn es gibt mehrere fast parallel verlaufende Highways, Freeways und Interstates, die von Norden in Richtung San Francisco führen. Der erste Teil der Strecke war extrem öde: links und rechts der Straße nur plattes Land, riesige Felder und Äcker, so weit das Auge reichte. Wir mussten spontan an den Hitchcock-Film „Der unsichtbare Dritte“ denken, genauer gesagt an die Szene, wo Cary Grant in einer ähnlich öden Gegend von einem Flugzeug verfolgt und angegriffen wird. Dieser Eindruck verstärkte sich noch, als tatsächlich von rechts hinten ein Kleinflugzeug auftauchte und knapp vor uns den Highway überquerte, um dann extrem niedrig über die Felder zu fliegen – sehr bizarr!

Je näher wir der Bay Area kamen, umso belebter wurden die Straßen jedoch und ab Richmond standen wir in einem riesigen Stau, durch den wir uns via Oakland (wo wir im Vorbeifahren das Oakland Coliseum sahen) bis nach Hayward quälen mussten, um dann auf der 11 Kilometer langen San Mateo Bridge die Bay zu überqueren. Inzwischen waren wir schon recht nervös, denn die Zeit wurde knapp und wir mussten ja auch noch unseren Mietwagen volltanken und zurückbringen. Überall krochen die Autos im Schneckentempo Stoßstange an Stoßstange vorwärts, dabei hatten wir gedacht, diese Route sei vermutlich günstiger, als die weiter nördlich gelegene Oakland Bay Bridge zu nehmen und dann durch San Fransisco nach Süden zum Flughafen zu fahren. Aber es war eben später Nachmittag, Berufsverkehr und somit waren einfach alle Straßen dicht. Auf der Brücke selbst hingegen ging es plötzlich wieder richtig flott, nachdem wir erst einmal die Zufahrt passiert hatten.

Letztlich schafften wir es aber doch noch rechtzeitig zum Flughafen, auch wenn wir dort noch eine Weile nach einer Tankstelle suchen mussten und die Zufahrt zur Mietwagenstation sehr verwirrend war. Wir waren heilfroh, als wir schließlich im Flieger nach München saßen! Wie schon wenige Tage zuvor die Landung, so war auch der Start hier besonders aufregend, denn die Start- und Landebahn des Flughafens endet nur wenige Meter vor der Wasserkante, wie man auf Google Maps sehr schön sehen kann.

Fazit: Kalifornien ist ein sehr vielfältiger Bundesstaat und San Francisco eine faszinierende Stadt. Im Silicon Valley hat es uns hingegen gar nicht gefallen und  leben würden wir dort nicht wollen, da gefällt es uns daheim doch bedeutend besser. Aber einen Urlaub ist die Gegend allemal wert.