Die Juni-Frage in unserem #litlovetalk lautet:
Da musste ich erstmal ein wenig in mich gehen und nachdenken. Ehrlich gesagt, finde ich viele Buchtitel der lit.Love-AutorInnen viel zu kitschig und zu wenig originell. Oftmals verbergen sich aber hinter vermeintlich „süßlichen“ Titeln sehr tiefschürfende Geschichten zu ernsten Themen. Aber hier geht es ja nun um schöne Buchtitel und nach einigem Überlegen habe ich mich für diese hier entschieden:
- „Kräuter der Provinz“ von Petra Durst-Benning ist natürlich ein Wortspiel, eine Abwandlung von „Kräuter der Provence“ und das fand ich ganz witzig. Dazu kommt, dass ich selbst ein großer Kräuter-Fan bin, ich habe zahlreiche Kräuter in meinem eigenen Garten, u.a. Salbei, Petersilie, Schnittlauch, Minze, Rosmarin und Zitronenmelisse.
Ja, und dann hat mich die Geschichte des Buches auch wirklich sehr begeistert. „Kräuter der Provinz“ ist der Auftakt zu einer ganzen Buchreihe rund um ein fiktives Dorf am Rande des Allgäus. Die Dorfbewohner kämpfen gegen die Landflucht, indem sie ihren Ort zu einem Genießerdorf machen. Eine wunderbar positive, Mut machende Geschichte!
- „Hortensiensommer“ von Ulrike Sosnitza habe ich deshalb ausgewählt, weil ich neben Kräutern auch Blumen sehr gerne mag und Hortensien gehören neben Rosen und Orchideen zu meinen Lieblingsblumen. Ich bin stolz darauf, dass ich in meinem Garten einige Hortensien überwintern konnte, die jedes Jahr aufs Neue kräftig austreiben und blühen. Um einen Garten geht es auch im Roman und ein Satz gleich zu Beginn der Geschichte hat es mir besonders angetan: „Ein Garten im Frühling ist wie ein Versprechen.“ Ist dieser Satz nicht wunderschön? Daran muss ich jedes Frühjahr denken, wenn ich den Blumen in meinem Garten beim Wachsen zuschaue.
- Für den Titel „Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen“ von Anna Paulsen habe ich mich entschieden, weil es in der Tat wohl der ungewöhnlichste Titel ist, der mir bisher auf der lit.Love untergekommen ist. Im Roman geht es um eine Frau, die im Amt für unzustellbare Briefe arbeitet und das bietet natürlich viel Stoff für schöne, aber auch tragische Geschichten. Heutzutage schreiben ja nur noch wenige Leute „echte“ Briefe, mich selbst eingeschlossen. Aber als Teenager hatte ich eine ganze Reihe von Brieffreunden und -freundinnen in aller Welt. Zu ein paar davon habe ich heute noch Kontakt, auch wenn wir uns heute eher Mails schreiben, weil es halt doch praktischer ist. Wo ich aber weiterhin altmodisch bin: bei Ansichtskarten aus dem Urlaub. Ich schreibe gerne welche und empfange auch gerne welche. Die Karten bekommen immer einen Ehrenplatz bei uns in der Küche auf dem Sims über dem Esstisch.
- Das Buch mit dem Titel „Über dem Meer tanzt das Licht“ von Meike Werkmeister habe ich ausgewählt, weil der Titel sofort mein Kopfkino anwirft. Ich sehe mich selbst am Strand stehen und in die untergehende Sonne blicken… hach ja! Witzigerweise ist dieses Buch das zweite in Folge, das ich gelesen habe, das ein Lichtphänomen auf Norderney beschreibt – wahrscheinlich gibt es dieses Phänomen aber auch auf anderen Nordseeinseln, oder? Weiß das jemand?
Wie auch immer, der Buchtitel in Kombination mit dem zauberhaften Cover lässt mich sofort von Urlaub am Meer träumen.
- Dieses Buch erscheint erst nächste Woche und ist schon in dieser Liste vertreten. Es handelt von einer gehörlosen Protagonistin und daher vermute ich, der Titel bezieht sich darauf, wie man eine Liebeserklärung in Gebärdensprache ausdrückt – ich bin gespannt! Der Roman ist übrigens von Claudia Winter, von der ich bereits das Buch „Die Wolkenfischerin“ rezensiert habe, ebenfalls ein toller Titel, oder? Es ist gewissermaßen die Vorgeschichte zum neuen Roman. Demnächst mehr dazu.
Welche Buchtitel von lit.Love-AutorInnen mögt Ihr besonders gern? Und warum? Verratet es uns #litlovebloggerinnen auf unseren Social Media-Kanälen mit dem Hashtag #litlovetalk, wir freuen uns sehr auf Eure Beiträge. Wenn Ihr mögt, schaut auch bei meiner Bloggerkollegin Anya von bücher in meiner hand vorbei und lest, für welche Titel sie sich entschieden hat.