„Mein Jahr im Café am Rande der Welt“ | |
von John Strelecky | |
Bewertung
★★★★★
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Verlag | dtv |
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Buchform | Buchkalender mit Softcover |
Erschienen | Mai 2020 |
Seiten | 272 |
Erhältlich bei | AP Buch Baldham, Buchladen Vaterstetten |
Heute ist die erste Hälfte dieses äußerst seltsamen Jahres 2020 offiziell vorbei – Grund genug, den Blick nach vorne zu richten, auch schon auf das Jahr 2021, in dem hoffentlich das Thema Corona unseren Alltag nicht mehr ganz so sehr beherrschen wird wie in den vergangenen Monaten. Somit also auch der perfekte Zeitpunkt, um auf einen ganz besonderen Kalender aufmerksam zu machen.
„Das Café am Rande der Welt“ hat rund um den Globus viele Menschen bewegt und zum Nachdenken angeregt, ebenso wie die zahlreichen Nachfolgebände. Vor zwei Jahren durfte ich den Autor John Strelecky bei einer Veranstaltung des dtv-Verlags persönlich kennenlernen – ein Ereignis, an das ich sehr gerne zurückdenke. Nun gibt es seine interessanten Impulse und Denkanstöße also auch in Kalenderform. Aber brauche ich das? Immerhin führe ich meinen Terminkalender seit Jahren digital, synchronisiert auf Smartphone und PC, und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Aber dieser Kalender ist eben so viel mehr als nur ein Termin-Kalender! Vielmehr handelt es sich um ein wunderbares Lesebuch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt. Es beginnt mit einem Vorwort des Autors. Schon hier gibt es eine Menge Denkanstöße, um das neue Jahr bewusster und achtsamer anzugehen. Es folgen Vorworte zu jedem einzelnen Kalendermonat. Der Januar steht beispielsweise unter dem Motto Neuanfang, im Februar geht es um die Rückbesinnung auf uns selbst und auf das, was uns gut tut. Auch der Mai steht im Zeichen des Neuanfangs, schließlich ist der Winter nun endgültig vorüber und der Sommer steht vor der Tür. Der Juni dreht sich um Wachstum und Weiterentwicklung, der Oktober um Veränderung und der Dezember – wie könnte es anders sein – um einen möglichst entspannten Jahresausklang.
Dem Monatsvorwort folgen jeweils vier Seiten pro Kalenderwoche, außerdem erleichtert ein kleines Monatskalendarium auf jeder Doppelseite rechts unten den Überblick. Zwischendurch gibt es immer wieder Platz für eigene Notizen sowie inspirierende Zitate von John Strelecky, z.B. „Es ist nie einen Moment zu früh oder einen Moment zu spät, um einen Traum zu verwirklichen.“ Am Ende des Buches findet sich nochmal ein Jahreskalender 2021 mit drei Monaten pro Seite, gefolgt vom Kalendarium 2022 (sechs Monate pro Seite) und einer Übersicht über Schulferien (Deutschland) und Feiertage (Österreich / Schweiz). Danach bleibt weiterer Platz für Notizen.
Als ich den Kalender zum ersten Mal in der Hand hielt, habe ich mich auf Anhieb in ihn verliebt: Das Softcover fühlt sich einfach super angenehm an, das Lesebändchen erleichtert das Auffinden der Einträge, die einzelnen Seiten sind mit vierfarbigen Illustrationen der Zeichnerin Root Leeb liebevoll gestaltet. Mit dem Format von rund 18 x 13 cm (das ist etwas kleiner als DinA5) passt der Kalender außerdem gut in die Handtasche – zumindest in meine, in der ohnehin immer genug Platz für Notizblock und Kamera sein muss.
Und so fühlte ich mich schon beim ersten Durchblättern inspiriert, mit diesem Kalender einen lang gehegten Vorsatz in die Tat umzusetzen: Schon lange wollte ich wieder anfangen, Tagebuch zu schreiben. Bisher habe ich diese Idee immer vor mir hergeschoben, aber mit diesem wunderschönen Buch, das so viele gute Anregungen liefert, wird es ganz bestimmt gelingen, diesen Vorsatz nun auch endlich wahr zu machen. Getreu dem Zitat vom 13. Juni 2021: „Es ist erstaunlich, wie möglich das Unmögliche wird, wenn meine Motivation groß genug ist.“
Fazit: Dieser Kalender eignet sich hervorragend als Geschenk für andere, genau so gut aber auch für einen selbst. Hier einige Fotos zur Veranschaulichung: