„Tod im Mumienschrein“ | |
von Emma Goodwyn | |
Bewertung
★★★★★
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Verlag | tolino media |
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Buchform | eBook |
Erschienen | Juni 2023 |
Seiten | 247 |
Erhältlich bei | genialokal.de (Affiliate-Link, siehe Infos hier) |
Es gibt endlich Neues von einem meiner Lieblingsermittler, nämlich von Beefeater John Mackenzie, der hauptberuflich im Tower of London seinen Dienst tut. Nebenberuflich aber stolpert er von einem Kriminalfall in den nächsten, woran auch seine Familie meist nicht ganz unschuldig ist.
Im neuesten Fall ist es Louise Mercier, eine gute Freundin von John und dessen Lebensgefährtin Pauline, die unverhofft auf eine Leiche stößt. Sie arbeitet im British Museum und entdeckt dort in einem altägyptischen Sarkophag die Leiche ihres Kollegen Austin Coleridge. Zwar hat dieser Fall erstmal nichts mit John und seiner Familie direkt zu tun, aber Louise ist durch die Entdeckung schwer traumatisiert und beansprucht Johns psychologische Hilfe. Zum Glück ist der ermittelnde Chefinspektor Owain Pratt sehr verständnisvoll, allerdings ist auch er dem Druck von Scotland Yard ausgesetzt. Dann wird Louise selbst beinahe Opfer eines Mordanschlags und der Verdacht fällt auf jemanden, den John und Pauline für unschuldig halten. Also bleibt ihnen wieder einmal nichts anderes übrig, als selbst in die Ermittlungen einzusteigen.
Ich habe diesen Krimi an einem einzigen Nachmittag in einem Rutsch durchgelesen – ich denke, das sagt schon einiges darüber aus, wie spannend er war, oder? Erst einmal habe ich mich gefreut, John und seine mehr oder weniger liebenswerten Familienmitglieder wieder zu treffen – auch wenn in diesem Fall einige Hauptpersonen der vorherigen Bände nur am Rande mitmischen, denn Johns Nichte Renie ist gerade mit ihrem Mann Geoff auf einer Forschungsreise in Costa Rica, während der ungeliebte Cousin Simon Whittington, Superintendent bei Scotland Yard, im Urlaub weilt und sehr zu seinem Leidwesen nur aus der Ferne den aktuellen Fall verfolgen kann. Dabei hat dieser Fall es wirklich in sich: Ein Mord in einem von Englands berühmtesten Museen, der Verdacht auf einen Zusammenhang mit den wertvollen Exponaten liegt da natürlich nahe. Und dann spielt die ganze Geschichte auch noch vor dem Hintergrund des Brexit-Referendums, das für zusätzliche Unruhe und für Personalnot im Yard sorgt!
Es ist also wieder viel geboten in diesem nunmehr elften Fall für John Mackenzie, den man übrigens auch gut lesen kann, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt – eben weil diesmal ein Teil der üblichen Protagonisten nicht in vorderster Front mitmischt. Dennoch empfiehlt es sich natürlich, alle elf Bände dieser sympathischen Krimireihe in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Wie diese Reihenfolge lautet, wer alles zu Johns Umfeld gehört und noch einiges mehr habe ich in diesem Beefeater-Special zusammengestellt.
Eine wunderbare Lektüre, nicht nur für London-Fans wie mich 😉
[Werbung, unbezahlt] [Als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar erhalten]