Die Weihnachtsüberraschung

Erstellt am 29.11.23. Kategorie: Buchrezensionen
„Die Weihnachtsüberraschung“
von Angelika Schwarzhuber
Bewertung
★★★★★
Verlag Blanvalet
Buchform kartoniert, eBook
Erschienen September 2023
Seiten 348
Erhältlich beigenialokal.de (Affiliate-Link, siehe Infos hier)

Auf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut, denn bei den Weihnachtsromanen von Angelika Schwarzhuber weiß ich schon im voraus, dass sie mir ganz bestimmt gefallen werden. Und so war es auch diesmal wieder: Eine spannende Geschichte mit viel Herz und Tiefgang.

Hauptperson diesmal ist Lotte, die beste Freundin von Katja, die ihrerseits Protagonistin im Roman „Das Weihnachtsherz“ war. Aber keine Sorge: Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden! Alles, was man über die Vorgeschichte wissen muss, wird im Buch erwähnt. Lotte hat nämlich durch Katja den Elsässer Winzer Nicolas kennen und lieben gelernt. Mittlerweile lebt sie bei ihm und seiner Familie auf dem Weingut in Colmar und fühlt sich dort heimisch.

Es könnte also alles perfekt sein, wenn Lotte nicht zufällig mitbekommen würde, dass Nicolas ihr ausgerechnet an Heiligabend im Kreise der ganzen Familie einen Heiratsantrag machen will. Doch leider ist das für Lotte kein Grund zur Freude, denn sie hat ein Geheimnis, das es ihr unmöglich macht, aus vollem Herzen „Ja“ zu ihrer großen Liebe zu sagen. Nun muss sie also dringend mit Nicolas reden, damit es an Heiligabend kein Fiasko gibt – doch die Zeit vergeht und es ergibt sich im Vorweihnachtsstress einfach keine Gelegenheit, um in Ruhe miteinander zu reden. Immer kommt etwas dazwischen, mal die liebe Familie, mal der Findelhund Noel, mal die Arbeit, mal Nicolas‘ Ex-Freundin … und wie es scheint, ist ohnehin die halbe Verwandtschaft schon in Nicolas‘ Pläne eingeweiht. Weihnachten verspricht superpeinlich zu werden, die Situation wird immer vertrackter – doch dann passiert etwas, was alle anderen Sorgen in den Hintergrund treten lässt.

Meine Erwartungen wurden auch diesmal nicht enttäuscht: Von der ersten Seite an war ich mittendrin im Geschehen und fieberte mit Lotte und ihren Lieben mit. Neben der oben geschilderten Handlung bietet der Roman noch weitere Erzählstränge, denen durchaus ernste Themen zugrunde liegen: Da ist einmal das Thema Demenz, denn auf dem Weingut lebt auch Katjas Oma Maria, deren Erinnerungsvermögen immer mehr nachlässt. Da gibt es gute und weniger gute Tage und ich finde es sehr berührend, wie einfühlsam die Autorin die Symptome dieser Krankheit schildert und wie liebevoll die Protagonisten im Buch mit Maria umgehen.

Das zweite ernste Thema, das im Buch angesprochen wird, ist das Thema Obdachlosigkeit, denn die Hausärztin der Familie engagiert sich ehrenamtlich in einem Obdachlosenheim, was im Laufe der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielt. Und nicht nur Lotte wird bewusst, wie wenig selbstverständlich es doch ist, dass man Weihnachten im Kreise seiner Lieben feiern darf, in Frieden und Freiheit, mit einem Dach über dem Kopf und einem reich gedeckten Tisch.

Apropos Essen: Dies wäre kein Weihnachtsroman von Angelika Schwarzhuber, wenn es im Buchanhang nicht wieder jede Menge leckerer Rezepte geben würde, die die Autorin selbst zusammen mit ihrer Familie getestet hat. Diesmal sind das ein weihnachtliches Kürbis-Risotto, Flammkuchen, Hühnchen in Estragonsoße und ein Weihnachtskuchen. Mmmmh, das klingt doch alles sehr appetitanregend, oder?

Fazit: Wieder einmal ein wunderbarer Roman für Leib und Seele und somit perfekt zur Einstimmung auf die hoffentlich besinnlichen Weihnachtstage.

Und weil sie alle so schön sind, hier nochmal eine Auflistung aller vorherigen Weihnachtsromane von Angelika Schwarzhuber in chronologischer Reihenfolge:

[Werbung, unbezahlt] [Als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar erhalten]