Relativ kurzfristig und spontan fand kürzlich in unserer Kirche das 6. „Baldhamer Nach(T)denken“ statt. Aufgrund der Corona-Beschränkungen war es (wie auch schon 2020) zwar nur eine etwas abgespeckte Version dessen, was in den Vorjahren geboten wurde. Dennoch war es eine wunderbare Möglichkeit, unsere Kirche im wahrsten Sinne des Wortes mal wieder in einem ganz anderen Licht zu erleben – dafür sorgte nämlich die wunderbare Lichttechnik der Pfarrjugend. Damit wurden die teilnehmenden Künstler und ihre Werke ganz besonders wirkungsvoll in Szene gesetzt.
Im ersten Teil des Abends wurden drei Skulpturen des Baldhamer Künstlers Steffen Schuster präsentiert. Schuster war bereits 2016 mit seinen Werken zu Gast beim „Baldhamer Nach(T)denken“, doch diesmal wurden seine Skulpturen von barocker Musik untermalt und die Tänzerin Bettina Hermann zeigte dazu eine ausdrucksstarke Performance:
Im zweiten Teil waren auf einer großen Leinwand Bilder der Baldhamer Malerin Gisela Kortemeier zu sehen. Musikalisch unterlegt wurden die expressionistischen Gemälde von einer Improvisation mit Alexander Hermann an Orgel und Synthesizer, Georg Roters an der Bratsche und Matthias Privler mit seinem Obertongesang. Die so entstehenden Sphärenklänge waren zunächst sicher für den einen oder anderen Besucher recht gewöhnungsbedürftig. Aber je länger man sich darauf einließ, umso faszinierender wurde die so erzeugte Stimmung.
Am Ende gab es viel Applaus für die teilnehmenden Künstler, die Organisatoren, Initiatorin Beatrice Menz und die Jungs von der Lichttechnik. Im Pfarrhof war zwar diesmal leider kein begehbares Lichterlabyrinth aufgebaut worden wie zuletzt 2018, dafür gab es aber ein leuchtendes Herz, an dem nicht nur die Kinder ihre Freude hatten. Und auch der Brunnen war stimmungsvoll geschmückt.
Ein kurzer Bericht dazu ist am 29. September 2021 in der Ebersberger Zeitung erschienen: