Gerade noch rechtzeitig vor dem dritten Adventswochenende wollen wir #litlovebloggerinnen Euch heute mit ein paar Geschenktipps versorgen, falls Ihr vorhabt, Eure Lieben an Weihnachten mit Büchern zu beglücken. Dabei haben wir uns auf Autor*innen des Lesefestivals lit.Love konzentriert und festgestellt, dass im Laufe der letzten sechs Jahre schon 100 Autor*innen an der lit.Love teilgenommen haben! Da dürfte also für jeden Lesegeschmack das passende Buch dabei sein.
Los geht es ganz klassisch mit dem Genre Weihnachtsroman: Geschichten fürs Herz, aber dennoch mit Tiefgang, die in der Vorweihnachtszeit spielen, kann ich Euch u.a. von Angelika Schwarzhuber empfehlen: Ihr Roman „Das Weihnachtsherz“ ist letztes Jahr exklusiv bei Weltbild erschienen, dieses Jahr in einer Neuauflage bei Blanvalet und somit überall im Buchhandel erhältlich, u.a. auch bei genialokal.de.
Auch von Emilia Schilling gibt es einen wunderschönen Weihnachtsroman mit dem stimmungsvollen Titel „Winterglück und Nelkenduft“, der in einem Wiener Teeladen spielt. Daher mein Tipp: Das Buch zusammen mit einer Packung leckerem Tee verschenken.
Apropos Wien: Im Wien der Kaiserzeit spielt die Trilogie „Das Kaffeehaus“ von Marie Lacrosse. Alle drei Bände sind super spannend und lassen sich über die Feiertage in einem Rutsch wegschmökern. Geschenktipp dazu: Ein Gutschein für einen Besuch im Kaffeehaus – es muss ja nicht unbedingt in Wien sein, auch bei uns gibt es schöne Cafés. Die drei Bände der Reihe nach: „Bewegte Jahre“, „Falscher Glanz“ und „Geheime Wünsche.“
Von Wien geht es nun in den Norden: Perfekt für England-, insbesondere Cornwall-Liebhaber sind die Romane von Anne Sanders, die im Hotel „Wild at heart“ spielen. Zwar ist das Hotel selbst fiktiv, die Umgebung aber ist real und beim Lesen kann man daher wunderbar von einem Urlaub an Cornwalls Küsten träumen. Eine weihnachtliche Fortsetzung gibt es dazu auch, nämlich „Winterglück im Hotel der Herzen.“
Wer es etwas mystischer mag, ist mit Susanne Gogas „Das Geheimnis der Themse“ gut beraten. Im Roman geht es um die sog. „mudlarks“, die Strandsucher, die am Themseufer nach archäologisch wertvollen Schätzen suchen. Denn noch immer finden sich dort Überreste aus Londons langer Geschichte, sogar aus römischer Zeit.
Wenn Ihr jemanden beschenken wollt, der gerne Briefe schreibt oder mit Leidenschaft Notizbücher vollkritzelt, dann ist „Für immer und ein Wort“ von Anne Sanders bestimmt ein willkommenes Geschenk – natürlich zusammen mit einem schönen Notizbuch, edlem Briefpapier oder gar einem wertvollen Füller.
Kennt Ihr jemanden, der gerne näht oder sich generell für Handarbeiten begeistert? Für so jemanden könnte „Die Glücksschneiderin“ von Ulrike Sosnitza genau die richtige Lektüre sein. Es geht darin um ein Nähcafé in Würzburg und um Upcycling anstelle von schnellem Konsum. Ich fand das Buch so inspirierend, dass ich anschließend selbst meine Nähmaschine hervorgeholt und ein paar Kleidungsstücke aufgepeppt habe.
Ein anderes beliebtes Hobby ist das Gärtnern, aber wusstet Ihr, dass genau das vor gut hundert Jahren für Frauen noch verpönt war? Davon erzählt der Roman „Die Hofgärtnerin“ von Rena Rosenthal. Dieses Buch verschenkt man am besten mit einer schönen Pflanze oder ein paar Päckchen Blumensamen.
Wer es lieber etwas sportlicher mag und z.B. gerne surfen geht, der kann sich bestimmt für „Der Wind singt unser Lied“ von Meike Werkmeister begeistern. Doch es geht darin nicht nur um Surfergirls und -boys, sondern vielmehr um die Themen Heimat und Familie. Die Geschichte spielt im schönen Sankt-Peter-Ording – vielleicht plant jemand ja gerade seinen nächsten Nordseeurlaub?
Sucht Ihr noch Buchgeschenke für Frauen im besten Alter (so wie ich 😉 )? Dann kann ich Euch die wunderbaren Romane „Ziemlich hitzige Zeiten“ und „Ziemlich turbulente Zeiten“ von Angelika Schwarzhuber nur wärmstens empfehlen! Beide Bücher gehören zu einer Reihe, können aber auch unabhängig voneinander gelesen werden. Der zweite Band spielt zu einem großen Teil auf einem toskanischen Landgut, auf dem kulinarische Köstlichkeiten in Bioqualität hergestellt werden. Damit ist klar, dass man die Bücher am besten mit einem Geschenkkorb voller italienischer Spezialitäten überreicht.
Leider ist Weihnachten nicht für jede*n ein glückliches Fest, das im Kreise der Familie begangen werden kann. Wer gerade eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat oder mittendrin steckt, findet vielleicht etwas Trost im Roman „Heidelandliebe“ von Silvia Konnerth. Darin geht es um eine frisch getrennte Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit in der Lüneburger Heide nimmt. Sehr einfühlsam geschildert!
Zum Abschluss noch drei Tipps für alle Freunde historischer Romane: „Töchter der Hoffnung“ von Maria Nikolai ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie, die vor allem am Bodensee spielt. Weitere Handlungsorte im ersten Band, der in den Jahren 1917 bis 1919, also zur Zeit des Ersten Weltkriegs, angesiedelt ist, sind Genf und verschiedene Orte in Russland, denn auch die russische Revolution ist ein wichtiges Thema des Romans.
Im Zweiten Weltkrieg spielt hingegen „Unser Weg nach morgen“ von Jana Voosen: Das bewegende Schicksal einer ledigen Mutter im Hamburg der Nazi-Zeit. Packend von der ersten bis zur letzten Seite und somit perfekt, wenn man an den Feiertagen endlich mal Zeit hat, ungestört zu lesen.
Deutlich früher, nämlich im Florenz der Renaissance, spielt Catherine Aurels Roman „Bella Donna.“ In der Geschichte geht es um Kunst und Schönheit, weshalb sich als Beigaben zum Roman ein Bildband über Botticelli ebenso gut eignet wie ein duftendes Parfüm.
So, ich hoffe, es war die eine oder andere Anregung für Euch dabei. Gerne könnt Ihr Euch auch bei meinen Bloggerkolleginnen Anya, Betti und Sophie weitere Anregungen holen. Auf dem YouTube-Kanal von Marie’s Salon du Livre gibt es in den nächsten Tagen ebenfalls noch einige Geschenktipps.
Zum Schluss noch eine herzliche Bitte: Kauft Eure Bücher nicht beim großen Onlineriesen, sondern im lokalen Buchhandel. Gerade durch die derzeit gültigen Corona-Verordnungen wird der Einzelhandel wieder arg gebeutelt. Dabei sind es genau solche Läden, die vor Ort Steuern zahlen und somit Schulen, Kindergärten, Seniorenheime und Krankenhäuser mit finanzieren – Amazon tut das nämlich nicht!
Und selbst wer sich scheut, derzeit durch die Geschäfte zu bummeln und lieber von zuhause aus bestellt, kann z.B. bei genialokal.de online bestellen, aber damit trotzdem den Buchhandel vor Ort unterstützen. Nähere Infos dazu findet Ihr auch in diesem Blogbeitrag: „Buchladen statt Amazon.“
Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Geschenke kaufen und eine entspannte Vorweihnachtszeit!
