The Man I Never Met

Erstellt am 27.2.23. Kategorie: Buchrezensionen
„The Man I Never Met“
von Elle Cook
Bewertung
★★★★★
Verlag Rütten & Loening
Buchform Taschenbuch, eBook
Erschienen Februar 2023
Seiten 392
Erhältlich beigenialokal.de (Affiliate-Link, siehe Infos hier)

Als ich in der Programmvorschau des Verlags dieses Buch entdeckte, hat mich erst der Titel und dann der Klappentext neugierig gemacht. Entsprechend gespannt war ich auf die Lektüre, als ich das Buch (übrigens wunderschön mit geprägten Buchstaben und farbigem Buchschnitt) dann schließlich in Händen hielt. Es geht darin um Hannah und Davey, beide Ende 20, und ihre scheinbar unmögliche Liebe.

Alles beginnt mit einem Zahlendreher: Davey, der in Austin/Texas wohnt, ruft versehentlich bei Hannah in London an. Eigentlich wollte er sich bei einer Londoner Firma als Architekt bewerben. Als der Irrtum aufgeklärt ist, legen beide auf, doch später schickt Davey Hannah noch eine WhatsApp: Er hat den Job bekommen, wird also in einigen Wochen nach London ziehen. Neugierig fragt Hannah nach und so gehen die Nachrichten zwischen den beiden hin und her und werden mit der Zeit immer intensiver. Beide beginnen, sich auf den Austausch miteinander richtig zu freuen und so werden aus den Textnachrichten Anrufe und aus den Telefonaten schließlich Videocalls. Die beiden werden sich trotz der enormen räumlichen Entfernung immer vertrauter, entdecken Gemeinsamkeiten und fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen.

Der Tag, an dem Davey nach London zieht, rückt immer näher und die Vorfreude wächst bei beiden. Endlich werden sie sich persönlich kennenlernen! Klar, dass Hannah Davey vom Flughafen abholt – doch Davey kommt nicht. Denn das Schicksal macht den beiden einen brutalen Strich durch die Rechnung. Beide müssen in den Folgemonaten ihr Leben ohne den jeweils anderen auf die Reihe bekommen, sich neu orientieren und auf sich selbst konzentrieren. Aber so sehr sie sich auch bemühen, sie können einander nicht vergessen.

Im ersten Moment erinnerte mich die Handlung ein wenig an „Gut gegen Nordwind“, später dann eher an „Love Story“, auf jeden Fall aber hat mich die Lektüre von der ersten Seite an gefesselt und in ihren Bann gezogen. Ich habe die ganze Bandbreite an Emotionen gespürt, die auch Hannah und Davey durchlebt haben: Freude, Glück, Sehnsucht, die Schmetterlinge im Bauch, das wohlige Gefühl von Vertrautheit, aber auch Angst, Schock, Zweifel, Sorgen, Frust… ich war quasi mittendrin und habe die beiden über etliche Monate (der Roman geht über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren) intensiv begleitet.

Ein absoluter Pageturner, ein Buch, das mir so manches „Hach“ entlockt hat, das mich auch beschäftigt hat, wenn ich gerade nicht weitergelesen habe, und eine Geschichte, die definitiv nachwirkt.

Als wäre die Handlung des Romans nicht schon ergreifend genug, setzt die Autorin mit ihrem Nachwort noch eins drauf, denn ein wesentlicher Teil der Handlung basiert auf ihren eigenen Erlebnissen, die mich sehr betroffen gemacht haben.

Wer nun neugierig geworden ist, findet auf der Verlagsseite eine Leseprobe.

[Werbung, unbezahlt] [Als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar erhalten]