„Am Horizont wartet die Sonne“ | |
von Meike Werkmeister | |
Bewertung
★★★★★
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Verlag | Goldmann |
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Buchform | Taschenbuch, eBook |
Erschienen | Mai 2023 |
Seiten | 432 |
Erhältlich bei | genialokal.de (Affiliate-Link, siehe Infos hier) |
Seit Jahren liebe ich die Romane von Meike Werkmeister, daher war meine Freude groß, als ich las, dass im Mai ein neues Buch von ihr erscheint, das noch dazu in meinem Sehnsuchtsland Portugal spielt.
Die Freude wurde noch größer, als ich erfuhr, dass die Autorin bei der Leipziger Buchmesse zu Gast sein würde, als Teil der Veranstaltungsreihe „lit.Love on tour.“ Ich freute mich sehr darauf, die Autorin dort wiederzusehen, die ich bei vorherigen lit.Love-Lesefestivals in München bereits kennengelernt hatte.
Und dann bekam ich vom Verlag und der Agentur „ehrlich & anders“ auch noch ein wundervolles Bloggerpaket, das neben Büchern der fünf teilnehmenden Romance-Autorinnen Meike Werkmeister („Am Horizont wartet die Sonne“), Katrin Burseg („Adas Fest“), Svenja Lassen („Muschelträume“), Katja Keweritsch („Agnes geht“) und Mimi Steinfeld („Mein unfassbar kompliziertes Leben – Männer nicht mitgezählt“) auch noch jede Menge schöner und leckerer Goodies enthielt – vielen herzlichen Dank dafür!
So wurde „Am Horizont wartet die Sonne“ passenderweise auch gleich meine Reiselektüre, die ich auf der Fahrt zur Buchmesse bzw. von dort wieder nach Hause gelesen habe.
Es geht darin um die Hamburger Autorin Katrin. Bei Meike Werkmeister ist es inzwischen eine schöne Tradition, dass Nebenfiguren aus dem einen Roman dann als Hauptfiguren des nächsten Romans wieder auftauchen. So ist es auch hier: In Meike Werkmeisters vorherigem Roman „Das Glück riecht nach Sommer“ verliebt sich Ina in Tim, der gerade frisch von Katrin getrennt ist. Somit kommen Tim und Ina auch in „Am Horizont wartet die Sonne“ wieder vor. Doch keine Angst: Man kann den neuen Roman völlig problemlos auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorgängerroman lesen, es handelt sich hier nicht um eine Buchreihe, sondern um in sich abgeschlossene Geschichten.
Katrin jedenfalls steckt nach der Trennung von Tim in einer Lebens- und Schaffenskrise. Der Abgabetermin für ihr nächstes Buch rückt näher, doch es fehlt ihr an Inspiration. Dann findet sie zufällig einen weggeworfenen Brief, der an einen Filipe in Portugal adressiert ist. Die Adresse ist nur noch halb leserlich, aber der gefühlvolle Liebesbrief im Inneren des Kuverts berührt Katrin zutiefst. Kurz entschlossen reist sie mit ihrer Cousine Julia, die genauso dringend eine Auszeit benötigt wie Katrin selbst, nach Portugal auf die Halbinsel Marial, um dort Filipe ausfindig zu machen und ihm den Brief zu übergeben.
Tatsächlich gelingt es Katrin, Filipe zu finden, doch dann läuft alles anders als geplant – und genau das muss die sehr perfektionistisch veranlagte Katrin erstmal verarbeiten. Nach und nach gelingt es ihr, loszulassen und die Weichen für ihr Leben neu zu stellen. Und auch für Julia hält die Zeit in Portugal ungeahnte Überraschungen bereit. Doch zwei Wochen Urlaub sind schnell vorbei und zurück in Hamburg müssen beide Frauen herausfinden, welche Veränderungen sie in ihren Alltag mitnehmen können – oder müssen, denn unverhofft kommt bekanntlich oft …
Wie immer bei Meike Werkmeisters Romanen war ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen. Ihre Figuren sind so lebensnah beschrieben, dass ich mich vom ersten Moment an in sie einfühlen konnte und entsprechend beim Leben mit ihnen mitgelacht, mitgeweint und mitgehofft habe. Dazu kommt die wunderbare Atmosphäre im (fiktiven) portugiesischen Urlaubsort Marial, in dem ich mich sofort wohl gefühlt habe. So war auch dieser Roman wieder ein ganz wunderbarer Lesegenuss, den ich mit einem zufriedenen „Hach“ beendet habe.
Im Buchanhang gibt es noch ein paar leckere portugiesische Rezepte. Besondere Erwähnung hat auch die wunderschöne grafische Gestaltung des Romans verdient. Mehr zu Meike Werkmeister auf der Leipziger Buchmesse gibt es in meinem Buchmesse-Bericht.
[Werbung, unbezahlt] [Als Werbung gekennzeichnet, da Rezensionsexemplar erhalten]