„Wellenküsse und Sommerfunkeln“ | |
von Gabriella Engelmann (Hrsg.) | |
Bewertung
★★★★☆
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Verlag | Droemer Knaur |
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Buchform | eBook |
Erschienen | April 2016 |
Seiten | 314 |
Erhältlich bei | AP-Buch Baldham, Buchladen Vaterstetten |
Vor einiger Zeit habe ich mein Herz für Kurzgeschichten entdeckt. Es gibt Situationen, da kommen mir diese kürzeren Erzählungen gerade recht: Sei es, dass ich gerade einen langen Roman beendet habe und nun zwar Lust aufs Lesen habe, jedoch nicht gleich den nächsten dicken Wälzer anfangen möchte. Oder aber ich nehme mir vor, abends vor dem Einschlafen nur noch ein einziges Kapitel zu lesen – bei einem spannenden Roman werden erfahrungsgemäß dann doch zwei oder drei Kapitel daraus. Hier sind die Kurzgeschichten ideal.
In diesem Band, der von Gabriella Engelmann, einer meiner Lieblingsautorinnen, herausgegeben wurde, finden sich Geschichten von vielen namhaften SchriftstellerInnen, von denen einige sowieso schon zu meinen Favoriten gehören: Jean Bagnol, Sina Beerwald, Sofie Cramer, Gabriella Engelmann, Nina George, Andrea Hackenberg, Birgit Hasselbusch, Kerstin Hohlfeld, Judith Kern, Tania Krätschmar, Iny Lorentz, Marie Matisek, Anneke Mohn, Antonia Michaelis, Gisa Pauly, Adriana Popescu, Kirsten Rick, Britta Sabbag, Nancy Salchow, Silke Schütze, Ally Taylor und Jana Voosen.
Gemeinsam haben die Geschichten, dass sie an Orten spielen, an denen man gerne Urlaub macht. So reist der Leser virtuell an die Nord- oder Ostsee, plant einen Musical-Besuch in Hamburg (mit makaberer Begleitung), besucht eine Hochzeit am Gardasee (und trifft dabei die Jugendliebe wieder), hat Herzklopfen auf Mallorca, begleitet eine Hundemama oder eine Katzenbande in Südfrankreich ebenso bei ihren Abenteuern wie ein Möwenpärchen auf Sylt, reist mit einer Hobbyhandwerkerin in die Toskana, als Single in Begleitung eines verliebten Pärchens nach Curaçao oder mitten im Hochsommer zum Skifahren nach Düsseldorf.
Jede dieser insgesamt 22 Geschichten hat ihren ganz eigenen Charme und zog mich mal mehr, mal etwas weniger in ihren Bann, denn die Handlungen sind so unterschiedlich wie die Orte, an denen sie spielen. Gefallen haben mir die Geschichten aber alle, über manche habe ich danach noch lange nachgedacht, denn trotz ihrer Kürze handelt es sich hier beileibe nicht um „Aus den Augen, aus dem Sinn“-Geschichten. In jedem Falle eignet sich diese Sammlung hervorragend als Urlaubslektüre, aber auch, um daheim vom nächsten Urlaub zu träumen. Deshalb von mir eine klare Kaufempfehlung.
[Werbung, unbezahlt]