Wasser, Wein, Päpste und Blumen: Urlaub am westlichen Bodensee

Erstellt am 26.5.16. Kategorie: Reiseberichte

In den Pfingstferien unternahmen mein Mann und ich einen Kurzurlaub an den Bodensee. Zuletzt waren wir 2002 dort gewesen, zusammen mit unseren Söhnen, die damals noch klein waren. Wir hatten in Unteruhldingen gewohnt und vor allem die Highlights der Bodenseeregion besucht: die Pfahlbauten, Meersburg, Lindau, Friedrichshafen mit dem Zeppelinmuseum, die Insel Mainau und Bregenz mit einer Seilbahnfahrt auf den Pfänder.

Diesmal wollten wir uns daher ganz auf den Westen des Sees konzentrieren. Unser Hotel war das Stadtgarten-Hotel in Überlingen, das ich wegen seiner hervorragenden Lage ausgesucht hatte: Nicht direkt im Zentrum, aber nur wenige Schritte davon entfernt. Dabei konnte man wählen, ob man den Weg entlang des Seeufers nahm oder den durch den wunderschönen Stadtgarten, in beiden Fällen waren es nicht mehr als 10 min Fußweg bis in die Altstadt. Außerdem hat das Hotel einen Pool, den ich jeden Morgen vor dem Frühstück ausgiebig genutzt habe.

Pfingstsonntag, 15. Mai: Ravensburg – Salem – Überlingen

Unser erstes Ziel auf der Hinfahrt war Ravensburg, das wir bis dahin nur vom gleichnamigen Spielehersteller kannten. Tatsächlich gibt es dort auch einen großen Freizeitpark, das Ravensburger Spieleland, aber das interessierte uns weniger. Vielmehr steuerten wir die schöne historische Altstadt an. Wahrzeichen von Ravensburg, so verriet es uns der Reiseführer, sind die insgesamt 14 Tore und Türme und das gotische Rathaus. Da Ravensburg aber auch Universitätsstadt ist, verfügt es über eine sehr vielfältige Kneipenszene. Außerdem fielen uns viele kleine, sehr individuelle Läden auf, die jedoch heute am Feiertag allesamt geschlossen hatten. Überhaupt schien die Stadt leider ziemlich ausgestorben, was sicher auch am unsicheren Wetter lag. Auf der Fahrt hatte es mehrmals stark geregnet, doch während unseres Stadtbummels blieb es zum Glück trocken. An einem lauen Sommerabend ist es sicher ganz wundervoll, in einem der netten Straßencafés in der Altstadt zu sitzen. Außerdem soll Ravensburg einen sehr romantischen Weihnachtsmarkt haben und ist somit sicherlich auch im Advent eine Reise wert. Hier einige Eindrücke:

 

 

Von dort fuhren wir weiter nach Salem und kamen dabei durch eine wunderbare Gegend voll blühender Obstbäume. Schließlich ist die Bodenseeregion berühmt für ihren Apfel- und Weinanbau. Das Schloss Salem ist vor allem durch sein teures Elite-Internat bekannt, aber ein Teil des Gebäudes wird noch heute vom Markgraf von Baden bewohnt. Der schöne Park und die Schlossanlage mit ihren vielen Handwerksbetrieben machen das Schloss zu einem beliebten Ausflugsziel. Es gibt hier eine Schusterwerkstatt, einen Glasbläser, Künstler- und Schmuckateliers, ein Feuerwehr- und ein Brennereimuseum, eine Schmiede und natürlich einen Weinkeller, in dem man die Erzeugnisse des markgräflichen Weingutes kosten und kaufen kann.

Nun aber zog es uns nach Überlingen und in unser Hotel. Nach der sehr freundlichen Begrüßung und dem Einchecken bewunderten wir zunächst ausgiebig die herrliche Aussicht von unserem Balkon, der unser Zimmer an zwei Seiten umrahmte. Nach Süden konnten wir auf den See blicken, nach Osten auf den Beginn des Stadtgartens:

Dann aber zog es uns hinaus zu einer ersten Erkundungstour am See entlang. Überlingen verfügt über eine fünf Kilometer lange Uferpromenade mit Blick auf den Überlinger See, wie der nordwestliche Teil des Bodensees genannt wird. Gesäumt wird die Uferpromenade von vielen schönen Lokalen und Cafés.

Das Schild „Tauchen nur nach links“ fanden wir bei erster Betrachtung recht amüsant, allerdings hat es einen sehr ernst zu nehmenden Hintergrund, denn es gibt hier gefährliche Unterströmungen. Wie wir am nächsten Tag aus dem Radio erfuhren, wurde tatsächlich genau an diesem Pfingstsonntag ein Taucher in Überlingen vermisst, der später nur noch tot geborgen werden konnte.

Davon wussten wir aber nichts, als wir nach einem ausgiebigen Spaziergang am Ufer entlang schließlich das Innere der Altstadt erkundeten. Die Münsterstraße ist Fußgängerzone und lädt mit ihren vielen netten Geschäften zum Bummeln ein. Beim Rathaus öffnet sich die Straße zum Platz Hofstatt, wo samstags und mittwochs ein schöner Wochenmarkt stattfindet. Hier steht auch der Gasthof Engel, wo wir einkehrten und den ersten leckeren Bodenseefisch dieses Urlaubs kosteten.

Für den Rückweg wählten wir diesmal die Route durch den Stadtgarten und wie so oft in diesem Urlaub bewunderte ich den herrlich blühenden Blauregen. Den gibt es in der Region nämlich ausgesprochen häufig, ebenso wie rot und weiß blühende Kastanien.

Pfingstmontag, 16. Mai: Stein am Rhein – Rheinfall bei Schaffhausen – Halbinsel Höri – Überlingen

Heute ging es in die Schweiz. Jens hatte ein wenig Sorge, dass wir versehentlich auf eine Schweizer Autobahn geraten könnten und somit eine Vignette kaufen müssten. Aber ich hatte schon zuhause die Route ausgearbeitet und darauf geachtet, dass wir nur auf Landstraßen fuhren, zumal man da ja eh mehr von der Umgebung sieht. Allerdings meinte es Petrus heute nicht so gut mit uns, denn auf der Fahrt regnete es. So stiegen wir in Stein am Rhein mit Schirm bewaffnet aus dem Auto, um die wunderschöne Altstadt zu erkunden:

Hier in Stein am Rhein endet der Bodensee. Der Rhein fließt im Osten, nahe Bregenz, in den See hinein und verlässt ihn hier im Westen wieder. Geographisch betrachtet liegt die Grenze zwischen Bodensee und Hochrhein direkt unter der Brücke bei Stein am Rhein:

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Noch einige schöne Impressionen aus Stein am Rhein:

Nun fuhren wir auf der Schweizer Bundesstraße am Rhein entlang in Richtung Schaffhausen. Eigentlich soll auch die Stadt selbst mit ihrem historischen Zentrum einen Besuch wert sein. Uns aber zog es weiter zum Vorort Neuhausen, denn hier kann man den berühmten Rheinfall bewundern. Der kann es zwar nicht mit den Niagarafällen in Nordamerika aufnehmen, ist aber immerhin der größte Wasserfall Europas mit einer Breite von 150 Metern und einer Höhe von 23 Metern.

Das Parkleitsystem führte uns zu einem Parkplatz auf der Westseite des Rheins. Nach einem kurzen Spaziergang am Flussufer entlang erreichten wir die Rheinfälle und damit auch den Touristenrummel. Besucher aus aller Welt drängten sich hier und die zu beobachten, war fast – aber nur fast! – noch interessanter als das Naturschauspiel selbst, zum Beispiel, als eine asiatische Reisegruppe in Verzückung über einen deutschen Schäferhund geriet und ihn ausführlich fotografieren musste, was dieser geduldig über sich ergehen ließ. Doch eigentlich sind wir ja wegen der gewaltigen Wassermassen hierher gekommen:

Ich konnte mich gar nicht sattsehen an dem Spektakel, zumal nun auch noch die Sonne herauskam und es angenehm warm wurde. Doch schließlich meldete sich der Hunger und weil wir nicht in der teuren Schweiz einkehren wollten, fuhren wir zurück Richtung Deutschland. Zwischen Stein am Rhein und Radolfzell ragt die Halbinsel Höri in den Untersee, den südwestlichen Teil des Bodensees. In Öhningen verließ Jens spontan die Hauptstraße und fuhr auf Nebenstraßen in Richtung Seeufer. So gelangten wir durch Zufall zum Freibad Öhningen, wo wir uns im Bistro Kaffee und leckeren Kuchen für wenig Geld und mit herrlichem Seeblick schmecken ließen.

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Leider begann es dann wieder zu regnen und so traten wir den Heimweg nach Überlingen an, schließlich hatten wir für den frühen Abend noch etwas vor. Die Stadt Überlingen bietet von Pfingsten bis Mitte September jeweils montags eine einstündige Gäste-Begrüßungsfahrt auf dem See an. Dank unserer Gästekarten, die wir im Hotel bekommen hatten, kostete die Fahrt nicht viel und so beschlossen wir, trotz Regen die Rundfahrt mitzumachen. Das war ein wirklich nettes Erlebnis! An Bord der „Milan“ wurden wir von einer Reiseleiterin und zwei Damen in historischer Tracht begrüßt. Es gab für jeden Gast ein Gläschen Wein und die Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten des Überlinger Sees waren kurzweilig und interessant.

Nach dieser schönen Tour ließen wir den Abend bei einem leckeren Essen im Restaurant Seegarten ausklingen. Schon zuhause hatte ich mich auf Bodenseefelchen in Mandelbutter mit Salzkartoffeln gefreut und hier bekam ich sie nun ganz genau so, wie ich sie mir erhofft hatte. Natürlich durfte dazu ein Glas Bodenseewein nicht fehlen.

Dienstag, 17. Mai: Radolfzell – Reichenau – Konstanz

Der Dienstag war der erste Werktag unseres Kurzurlaubs und so hatte ich für diesen Tag den Besuch zweier Städte eingeplant, denn das macht definitiv mehr Spaß, wenn die Geschäfte geöffnet sind und die Innenstädte folglich etwas belebter sind. So fuhren wir nun zunächst nach Radolfzell, das über eine schöne große Fußgängerzone verfügt. Ein paar alte Bürger- und Adelshäuser gibt es hier noch, dazwischen jedoch auch etwas schmucklose neuere Bauten. Sehenswert ist die gotische Pfeilerbasilika „Unserer Lieben Frau“, doch eindeutig am besten gefallen hat uns die Uferpromenade mit ihren herrlichen Platanen:

Von dort führte uns der Weg weiter zur Insel Reichenau, die seit dem Jahr 2000 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Die Reichenau ist berühmt für ihren Obst- und Gemüseanbau sowie für die drei historischen Kirchen.

Nach diesem äußerst beschaulichen Intermezzo ging es weiter in die quirlige Großstadt Konstanz mit ihren über 80.000 Einwohnern. Konstanz befindet sich gerade mitten in den Feierlichkeiten zum 600-jährigen Jubiläum des Konstanzer Konzils. Das hatte von 1414-1418 hier stattgefunden und beendete eine Zeit, in der die katholische Kirche sehr gespalten war und es drei konkurrierende Päpste gleichzeitig gab. An das Konzil erinnert im Hafen die Figur der „Imperia“, die 1993 von Peter Lenk geschaffen wurde. Die Skulptur zeigt eine mittelalterliche Kurtisane, die in der einen Hand den Papst, in der anderen den Kaiser trägt. Nicht weit davon entfernt, steht ebenfalls am Hafen ein Denkmal für Graf Zeppelin.

Von Friedrichshafen aus werden ja Zeppelin-Rundflüge (oder heißt es -fahrten?) angeboten und schon einige Male hatten wir die Zeppeline von weitem gesehen, hier nun allerdings bot sich uns zum ersten Mal die Gelegenheit, ein solches Luftschiff quasi aus nächster Nähe zu bewundern, als es seine Runden über dem Hafen drehte.

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Nun machten wir uns auf zu einem ersten Rundgang durch die wirklich sehenswerte Altstadt und zum Münster „Unserer Lieben Frau“, das auf eine Kathedrale aus dem 7. Jahrhundert zurückgeht.

Der eigentliche Höhepunkt und Hauptgrund für unseren Besuch in Konstanz war aber das Treffen mit Jens‘ Taufpate und dessen Frau, die hier leben und die wir leider schon seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hatten. Umso herzlicher fiel die Begrüßung aus! Bei einem Kaffee in einem der vielen netten Straßencafés hatten wir uns viel zu erzählen. Später zeigten uns die beiden noch weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt wie z.B. das Rathaus. Und zum Abendessen gingen wir ganz stilecht ins Konzilhaus, wo ich diesmal eine typische Spezialität der Region probierte: Fisch-Maultäschle.

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Viel zu schnell ging dieser schöne Tag zu Ende und es wurde Zeit, Abschied zu nehmen. Hoffentlich dauert es bis zum nächsten Wiedersehen nicht wieder zehn Jahre!

Mittwoch, 18. Mai: Überlingen – Mainau

Am nächsten Morgen strahlte die Sonne direkt in unser Zimmer: perfektes Mainau-Wetter! Zuvor allerdings wollten wir heute nochmal Überlingen genauer erkunden, den Wochenmarkt besuchen und vielleicht das eine oder andere Mitbringsel für unsere Lieben daheim erstehen. So nahmen wir heute also die Route durch den Stadtgarten in Richtung Altstadt und kamen dabei auch zum Gallerturm, von wo aus wir eine fantastische Sicht auf den See und die Stadt genossen.

In der Altstadt angekommen, besichtigten wir das Münster Sankt Nikolaus und besuchten wie geplant den Wochenmarkt. Außerdem bummelten wir ein wenig durch die anheimelnden Gässchen der Fußgängerzone.

Um elf Uhr schlossen wir uns einer kostenlosen Führung durch den historischen Rathaussaal an. Dieser spätgotische Raum mit seinen prachtvollen Schnitzereien wird auch heute noch als Sitzungssaal und für Trauungen genutzt. Die 41 geschnitzten Figuren entlang der Wände symbolisieren die Reichsstände des „Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation“, dem Überlingen als Freie Reichsstadt angehört hat.

Danach wurde es Zeit, zum Landungsplatz zu gehen, wo die vielen Ausflugsschiffe starten. Denn was wäre ein Bodensee-Urlaub ohne einen Besuch auf der Insel Mainau? Nachdem wir unsere Fahrkarten besorgt hatten, blieb noch etwas Zeit, uns auf dem Landungsplatz umzuschauen. Besonders ins Auge fällt dort der Bodenseereiter-Brunnen, der ebenso wie die „Imperia“ in Konstanz vom Künstler Peter Lenk geschaffen wurde. Man sagt, das Vorbild für den Bodenseereiter sei der Schriftsteller Martin Walser gewesen, der im Nachbarort Nußdorf wohnt. Angeblich soll der darüber aber gar nicht so glücklich sein.

Nach einer halbstündigen Schifffahrt erreichten wir zusammen mit vielen, vielen anderen Touristen das von Graf Bernadotte geschaffene Blumenparadies der Insel Mainau mit dem barocken Schloss und dem Palmenhaus. Im Schloss war gerade eine wunderbare Ausstellung mit Panoramabildern der Insel zu sehen.

Daran schließt sich der italienische Rosengarten an. Leider waren die Rosen dort noch nicht so weit, da hatten meine Rosen daheim im Garten definitiv schon mehr Knospen! Dafür mag mein heimischer Blauregen sehr zu meinem Bedauern bislang nicht blühen, wohingegen er hier in voller Pracht stand. Jens hingegen begeisterte sich vor allem für die vielen schönen Palmen.

Vereinzelt blühten auch noch ein paar Pfingstrosen, vor allem aber war dies die Zeit der Rhododendron-Blüte:

Auf der Mainau kann man ohne Probleme mehrere Stunden verbringen. Allerdings ist man dort nie allein, ganz im Gegenteil. Die Warteschlangen in den Restaurants und vor den Toiletten sind immer ewig lang. Aus diesem Grunde verzichteten wir auch auf einen Besuch des Schmetterlingshauses, wir hätten dort sonst sicher eine Stunde auf den Einlass warten müssen. Immerhin waren wir bei unserem Besuch vor 14 Jahren schon dort gewesen und in der Zwischenzeit hatten wir bei einem Elsass-Urlaub noch ein weiteres Schmetterlingshaus besucht, das wir fast für uns alleine gehabt hatten und das uns so gut gefallen hatte, dass der Verzicht hier auf der Mainau nicht allzu schwer fiel. Dafür gab es auch sonst noch einiges zu sehen, deshalb hier nun noch ein paar Impressionen:

Am späten Nachmittag bestiegen wir schließlich wieder ein Schiff in Richtung Überlingen. Diese dritte Schifffahrt dieses Urlaubs war eindeutig die schönste, denn sie führte uns bei herrlichem Wetter vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten wie Meersburg, den Pfahlbauten bei Unteruhldingen und der Wallfahrtskirche Birnau.

Zurück in Überlingen, erholten wir uns zunächst noch ein wenig im Hotel, bevor wir unser letztes Abendessen dieses Urlaubs im Gasthaus zur Krone einnahmen.

Donnerstag, 19. Mai: Birnau

Wo war nur die Sonne geblieben? An unserem letzten Urlaubsmorgen regnete es in Strömen. Nur gut, dass es sowieso Zeit für die Heimreise war. Ein letztes Mal genossen wir das leckere Frühstück in unserem Hotel, bevor es ans Einpacken, Auschecken und Verabschieden ging. Einen letzten Programmpunkt hatten wir noch auf unserem Reiseplan stehen und das war die Barockkirche Birnau. Die Basilika ist nicht zuletzt aufgrund ihrer herrlichen Lage eine sehr beliebte Hochzeitskirche. Allerdings ist den Brautpaaren ein besseres Wetter zu wünschen als wir es hatten! Zudem ist die Kirche ein viel besuchtes Ziel von Wallfahrern und Touristen. Mir persönlich war der Innenraum der Kirche deutlich zu überladen, ich mag es lieber etwas schlichter. Sehr schön war allerdings der angeschlossene Klosterladen, wo wir noch ein paar Mitbringsel erstanden und den wir gerade noch rechtzeitig verließen, bevor dort zwei Busladungen voller Touristen einfielen. An einem Stand am Parkplatz kauften wir noch einen Sack Bodensee-Äpfel und waren somit für die Heimreise bestens gerüstet.

Die Heimfahrt allerdings gestaltete sich zäh, einerseits wegen des anhaltend starken Regens, andererseits aufgrund des Verkehrs in und um Friedrichshafen. Wir machten nämlich den Fehler, die Route auf der B31 am See entlang bis Lindau zu wählen, um dort auf die Autobahn zu fahren. Deutlich besser wäre es gewesen, bei Meersburg auf die B33 nach Ravensburg abzubiegen, um von dort über die B32 zur Autobahnanschlussstelle bei Wangen im Allgäu zu gelangen, also ähnlich wie bei unserer Hinfahrt, nur in umgekehrter Richtung. Dies mag vielleicht ein kleiner Tipp für den geneigten Leser sein. Die Hauptsache ist aber, wir kamen gesund und munter wieder zu Hause an und können uns zurückerinnern an einen kurzen, aber wunderschönen Urlaub.

Die ideale Begleitlektüre vor und während unserer Reise fand ich übrigens in drei wundervollen Romanen von Christine Rath, die in Überlingen und Umgebung spielen. Die ausführliche Buchrezension dazu gibt es hier.