„Ein Sommer im Rosenhaus“ | |
von Nele Jacobsen | |
Bewertung
★★★★☆
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Verlag | Aufbau Verlag |
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Buchform | Taschenbuch, eBook |
Erschienen | Februar 2017 |
Seiten | 304 Seiten als Taschenbuch |
Erhältlich bei | AP Buch Baldham, Buchladen Vaterstetten |
Ich liebe ja Blumen und insbesondere Rosen sehr, deshalb war dieser Roman in vielerlei Hinsicht genau die richtige Lektüre für mich. Es geht darin um die 46-jährige Sandra, eine Botanikerin, die in den letzten Jahren ausschließlich für ihre Familie da war. Doch nun ist sie ganz plötzlich Witwe geworden, die Kinder sind aus dem Haus und Sandra bleibt allein im Hamburger Familiendomizil zurück. Durch Zufall entdeckt sie im Internet eine Auktion, bei der ein altes Gärtnerhaus samt dazu gehörigem Rosengarten auf Usedom zum Verkauf angeboten wird. Genau diesen Garten hat sie früher bei gemeinsamen Urlauben mit ihrem Mann so oft bewundert und davon geträumt, hier mit ihm zusammen alt zu werden. Soll sie bei der Auktion zuschlagen und damit ihrem einsamen Dasein eine ganz neue Wendung geben?
Sandra hat nicht lange Zeit zu überlegen und so ersteigert sie schließlich unbesehen das Häuschen, das sich vor Ort jedoch als ziemlich marode herausstellt. Auch der Rosengarten ist total verwildert und so holt sich Sandra schließlich Hilfe von dem englischen Rosenexperten Julian – nicht ahnend, dass dieser auch bei der Auktion mitgeboten hat und ganz eigene Ziele mit dem Anwesen verfolgt. Auch die Dorfbewohner stehen Sandra größtenteils eher skeptisch gegenüber. Als jedoch der geplante Bau eines Ferienparks droht, den Rosengarten zu zerstören, andererseits aber viele Arbeitsplätze in dem Dorf schaffen würde, müssen Sandra und Julian sich zusammenraufen, um ihr kleines Paradies zu retten.
Wer Rosen liebt, wird auch diesen Roman lieben, denn hier dreht sich quasi alles um diese edlen Gewächse. Ganz nebenbei erfährt man so einiges über die Pflege, Veredelung und Züchtung dieser Pflanzen und im Buchanhang finden sich auch noch einige leckere Rezepte mit Rosenblüten, -sirup oder -gelee. Beim Lesen bekam ich richtig Lust, mal wieder in meinem eigenen Garten Hand anzulegen! Die Romanhandlung an sich ist ein wenig vorhersehbar, aber leicht und flüssig zu lesen. Fazit: Eine nette unterhaltsame Lektüre für ein Wochenende im Garten.